Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig: Der Verzehr von zu viel Zucker führt zu Übergewicht. Und dieses Übergewicht kann wiederum unterschiedliche Erkrankungen zur Folge haben, beispielsweise Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen, Nieren- oder Gefäßerkrankungen. Denn so gut Zucker auch schmecken mag – nimmt man zu viel davon zu sich, setzt er im menschlichen Körper eine Reihe unerwünschter Reaktionen in Gang.

Mehr Fettablagerungen

Gelangt über die Nahrung viel Zucker in unser Blut, speichert ihn der Körper möglichst schnell in der Leber oder im Fettgewebe ab. Dazu benötigt der Körper Insulin. Wird aufgrund des vielen Zuckers aber entsprechend viel Insulin produziert, bekommen die Körperzellen das Signal, dass sich genügend Energie im Körper befindet und keine Fettreserven angegriffen werden müssen. Der Körper setzt also immer mehr Fett an und baut keines mehr ab.

Diabetes Typ 2

Wenn wir zu viele zuckerhaltige Lebensmittel zu uns nehmen, ist auch der Insulinspiegel im Blut permanent erhöht. Mit der Zeit reagieren die Zellen aber immer weniger auf das Insulin und die Bauchspeicheldrüse muss immer mehr davon produzieren – bis sie eines Tages zu erschöpft ist und ihre Arbeit nicht mehr verrichten kann. Die Folge ist ein Typ-2-Diabetes, der verschiedene schwere Folge- und Begleiterkrankungen wie einen Herzinfarkt, Schlaganfall, Nerven- oder Sehschäden mit sich bringen kann. Wer durch zu viel Zucker übergewichtig wird, hat außerdem ein erhöhtes Risiko für unterschiedliche Krebserkrankungen.

Erkrankungen der Leber

Ein zu hoher Zuckerkonsum und erhöhte Blutzuckerwerte schaden auch der Leber. Sie nimmt immer mehr Blutzucker auf und wandelt ihn in Fett um. Dadurch verfettet die Leber mit der Zeit. Studien zeigen, dass fast 30 Prozent der Menschen in Deutschland bereits Ansätze einer Leberverfettung aufweisen. Bei den Über-50-Jährigen sind es sogar 40 Prozent. Bleibt die Fettleber lange unerkannt und wird nicht behandelt, können Entzündungen (Hepatitis) entstehen. Außerdem kann das Lebergewebe vernarben (Leberzirrhose) und das Organ kann schließlich versagen. Auch das Risiko für Leberkrebs steigt.

Verkalkte Arterien

Die Blutgefäße, die das Blut vom Herzen in den Körper leiten, die Arterien, leiden besonders unter einem erhöhten Zuckerkonsum. Denn hohe Blutzucker- und Insulinwerte können eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) begünstigen. Dabei lagern sich Fette und Kalk, sogenannte Plaques, an den Innenwänden der Blutgefäße ab. Dadurch verdicken und versteifen sich die Gefäßwände. Außerdem bilden sich verengte Stellen, durch die es zu Durchblutungsstörungen oder auch zur kompletten Unterbrechung der Durchblutung eines Organs kommen kann. Die Folge ist häufig ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall.

Zucker trägt viele Namen

Ob Glukose, Fruktose, Saccharose, Molkepulver oder Malzextrakt – hinter all diesen Bezeichnungen verbirgt sich Zucker. Auch „alternative“ Süßungsmittel wie etwa Ahornsirup oder Apfel-Dicksaft bestehen größtenteils aus Zucker und enthalten häufig viel Fruktose. Doch nicht nur die Namen der Zuckerarten unterscheiden sich. Auch ihre Eigenschaften und Wirkungsweisen sind verschieden: Forschende der Universität Zürich (UZH) und des Universitätsspitals Zürich (USZ) haben beispielsweise herausgefunden, dass mit Fruchtzucker (Fruktose) gesüßte Softdrinks die Fettproduktion in der Leber doppelt so stark ankurbeln wie Getränke mit Traubenzucker (Glukose) als Süßungsmittel. Die Untersuchungen ergaben außerdem, dass Haushaltszucker die Fettumwandlung in der Leber sogar noch stärker anregt als Fruchtzucker. Diese erhöhte Fettproduktion in der Leber trägt maßgeblich zur Entstehung gefährlicher Erkrankungen wie einer Fettleber oder einem Typ 2-Diabetes bei.

Diese Risiken gelten allerdings vor allem für so genannte Einfach- und Zweifachzucker, die schnell ins Blut übergehen und den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, also Haushaltszucker, Fruchtzucker und Traubenzucker. Mehrfach- oder Vielfachzucker (Oligosaccharide oder Polysaccharide), die beispielsweise in Vollkornprodukten enthalten sind, werden dagegen langsam verdaut und sorgen für einen allmählichen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Außerdem versorgen sie den Körper mit wertvollen Ballaststoffen und Vitaminen.

Weniger ist mehr

Die meisten Menschen nehmen zu viel Zucker zu sich. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lag der durchschnittliche jährliche Zuckerverbrauch in Deutschland bei knapp 34 Kilogramm pro Kopf. Folgt man der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), so sollte der Zuckeranteil maximal zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr ausmachen. Ein Erwachsener, der 2.000 Kilokalorien pro Tag zu sich nimmt, sollte also im Schnitt nicht mehr als 50 Gramm „freien“ Zucker am Tag verzehren. Noch besser, so die WHO, wäre ein maximaler Zuckerverbrauch von 25 Gramm pro Tag. Als „freier Zucker“ gelten dabei alle Zuckerarten, die natürlicherweise in Honig, Fruchtsaftkonzentraten oder Fruchtsäften vorkommen sowie derjenige Zucker, der Speisen und Getränken zugesetzt wird.


Untersuchungen zeigen, dass die Menschen in Deutschland teilweise wesentlich mehr Zucker zu sich nehmen als die maximal empfohlenen zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr: So liegt der Zuckeranteil in der Altersgruppe zwischen 15 und 80 Jahren bei Männern bei etwa 13 Prozent, bei Frauen bei 14 Prozent und bei Kindern und Jugendlichen sogar bei bis zu 17,5 Prozent. Als Zucker-Hauptquelle gelten Süßwaren und zuckerhaltige Getränke wie Limonade. Ein 250-Milliliter-Glas Cola enthält 27 Gramm Zucker, eine 100-Gramm-Tafel Schokolade 60 Gramm. Aber auch Fruchtsäfte und Nektare beinhalten relativ viel Zucker. So sind in 100 Gramm Orangensaft acht Gramm Zucker enthalten, in derselben Menge Traubensaft sogar 14 Gramm. Deshalb sollten zuckerhaltige Lebensmittel nur selten und in Maßen konsumiert werden.

Tipps für einen gesünderen Umgang mit Zucker:

  • Achten Sie auf „versteckten“ Zucker, der häufig in Fertiggerichten enthalten ist, zum Beispiel in Pizza, Ketchup, aber auch in Säften oder Nektaren.
  • Greifen Sie zwischendurch nicht ständig zu Snacks und Knabbereien, sondern legen Sie „Esspausen“ ein. Ideal ist ein zeitlicher Abstand von mindestens drei bis vier Stunden zwischen den Mahlzeiten.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig. Denn Bewegung wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus und verbessert die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin, sodass der Zucker aus dem Blut leichter verarbeitet und in die Zellen aufgenommen werden kann.
  • Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum langsam, aber kontinuierlich. Sie werden feststellen, dass Sie gar nicht so viel Süßes brauchen und auch weniger Süßes richtig lecker schmeckt.

Zugegeben: So actionreich wie Snowboarden oder Alpin-Skifahren ist Skilanglauf nicht. Dafür aber ist beim Langlaufen das Verletzungsrisiko wesentlich geringer. Außerdem tun Sie Ihrem Körper mit Skilanglauf viel Gutes. Und Sie können ganz nebenbei auch die umgebende Natur und die Winterlandschaft genießen – vorausgesetzt natürlich, es liegt Schnee. Dann ist Skilanglauf eine tolle Alternative zum Joggen, Walken oder Radfahren. Denn das gleichmäßige Gleiten durch den Schnee ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining und bietet viele Vorteile:

  • Beim Skilanglauf werden die großen Muskelgruppen trainiert, etwa 90 Prozent aller Muskeln werden dabei beansprucht. Das ist gut für Herz und Kreislauf, stärkt das Immunsystem und fördert die Fettverbrennung. Skilanglauf eignet sich daher auch zum Abnehmen.
  • Die sanften, gleitenden Bewegungen verhindern, dass Rücken und Gelenke zu sehr belastet werden. Deshalb ist Skilanglauf auch ein guter Sport für Menschen mit Übergewicht sowie mit Rücken- oder Gelenkproblemen.
  • Wie sehr man sich anstrengt und den Körper belastet, entscheidet man beim Langlauf ganz für sich allein. Wer es eher gemütlich mag, kann auf Langlaufskiern Skiwandern, für einen intensiveren Trainingseffekt eignet sich der klassische Diagonalschritt und wer lieber schneller unterwegs ist, kann in der so genannten Skating-Technik durch den Schnee gleiten.

Aber Vorsicht: Untrainierte sollten auf jeden Fall ihren Arzt fragen, ob er ihnen Skilanglauf als Sport empfehlen kann, bevor sie sich Skier und Stöcke besorgen. Auch Asthmatiker sollten vorsichtig sein, da die Kälte bei ihnen Atemnotanfälle auslösen kann.

Schon gewusst?

Etwa 90 % aller Muskeln werden beim Langlauf beansprucht

Skilanglauf will gelernt sein

Wer das Langlaufen ausprobieren möchte, aber noch keine Erfahrung damit hat, sollte sich die richtige Technik unbedingt in einem Skikurs zeigen lassen. Denn wie bei anderen Sportarten auch, kann man beim Langlauf einiges falsch machen. Auch für Kinder, die sich für Skilanglauf interessieren, empfiehlt sich ein Skikurs. Dafür braucht man sich nicht gleich die komplette Ausstattung besorgen, sondern kann sich Skier, Schuhe und Stöcke erst mal in einem Fachgeschäft ausleihen. Wichtig sind außerdem wetterfeste Kleidung und eine Sonnenbrille mit 100-prozentigem UV-Schutz. Dann steht dem sportlichen Gleiten im Schnee nichts mehr im Wege.

und Patienten bescheren: die elektronische Patientenakte (ePA). Anfang 2021 flächendeckend gestartet, soll ihr Funktionsumfang in mehreren Ausbaustufen kontinuierlich erweitert werden. Wir zeigen Ihnen die Funktionen, die mit der ePA 2.0 seit Anfang 2022 zur Verfügung stehen.

Im Zuge der Impfungen gegen das Corona-Virus gab es in den zurückliegenden Monaten in vielen Haushalten eine immer wiederkehrende Frage mit anschließender Such-Aktion: „Wo ist nur mein Impfbuch geblieben?“ Das kleine, gelbe Büchlein ist einer der Bestandteile, die zum anstehenden Jahreswechsel digitalisiert wurden und Einzug in die ePA erhalten haben. Mehrere, sogenannte medizinische Informationsobjekte, kurz MIO, wurden mit der ePA 2.0 eingeführt und sollen die ePA dadurch für noch mehr Menschen als bisher attraktiv und alltagstauglich machen.

Zahnvorsorge, Mutterpass und U-Hefte

Neben den Informationen, wann man zuletzt gegen was geimpft wurde, kommen weitere, regelmäßig wiederkehrende Vorsorgemaßnahmen hinzu, für die man bis dato unterschiedliche Nachweise benötigte: Das Bonusheft, in dem man sich die Vorsorge-Untersuchungen beim Zahnarzt nachweisen lässt, um im Falle einer Zahnersatzbehandlung von einem höheren Festzuschuss zu profitieren, kann nun ebenfalls auf Wunsch in der elektronischen Patientenakte geführt werden. Auch (werdende) Eltern haben Grund zur Freude: Sowohl der Mutterpass als auch die Untersuchungshefte der Kinder wurden digitalisiert. Der unangenehme Moment, wenn man in der Arztpraxis steht und bemerkt, dass man das benötigte Vorsorgeheft vergessen hat, ist für Nutzerinnen und Nutzer der ePA damit Geschichte.

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Runderneuertes Design inklusive

Hinzu kommt das gänzlich neue Design der App: Aus den Erfahrungen der bisherigen Nutzerinnen und Nutzer, in Kombination mit der bestmöglichen Handhabung der neu hinzukommenden Funktionen, ist ein komplett neues Layout entstanden.

Datenhoheit verbleibt beim Versicherten

Unabhängig von neuen Funktionen und dem neuen Aussehen bleibt eines unverändert: Die Entscheidung darüber, durch wen Daten in die ePA übermittelt werden sollen und wer Zugriff auf die hinterlegten Daten hat, bleibt wie gewohnt einzig und allein beim Versicherten. Darüber hinaus kann mit der neuen Version auf Wunsch für jedes Dokument in der ePA individuell entschieden werden, wer Zugriff darauf hat: So kann man beispielsweise bestimmen, dass Orthopäden keinen Zugriff auf Befunde des Internisten haben, der behandelnde Hausarzt wiederum aber alle Dokumente einsehen darf. Das erlaubt das sogenannte feingranulare Datenmanagement, das mit der Version 2.0 umgesetzt wurde.

Die Ausbaustufen der ePA

Nach Einführung der Patientenakte Anfang 2021 werden in regelmäßigen Abständen neue Funktionen eingebaut, um ihren Nutzen für möglichst viele Versicherte zu maximieren. Wir geben einen Überblick über einige der wichtigsten Ausbaustufen:

2021 – ePA 1.0:

  • Erstmalige flächendeckende Einführung
  • Kontinuierliche Anbindung von Leistungserbringern (Ärzte, Physiotherapeuten etc.)

2022 – ePA 2.0:

  • Integration von digitalen Vorsorgedokumenten (Impfbuch, Mutterpass etc.) – Feingranulares Datenmanagement (Zugriffssteuerung einzelner Dokumente) – Mitnahme sämtlicher Inhalte bei Kassenwechsel
  • Nutzerkreis-Erweiterung auf Hebammen und Pflegepersonal

2023 – ePA 3.0:

  • Anbindung und Auswertung zu Forschungszwecken
  • Unterstützung von besonders großen Dokumenten

2024 – ePA 4.0:

  • Zugriffsmöglichkeit im Notfall (z. B. durch Rettungssanitäter)

Unsere digitale Geschäftsstelle erfreut sich größerer Beliebtheit denn je: Die Auswertung der jüngst durchgeführten Befragung unserer Kundinnen und Kunden ergab, dass mittlerweile jeder zweite Kontakt über den BKK firmus-OnlineService stattfindet. Darüber hinaus gaben 9 von 10 Befragten an, dass ihnen unser smarter Helfer die Kommunikation mit uns vereinfacht. Das war für uns mehr als Anlass genug, der beliebten App ein neues Layout zu verpassen und die Funktionen nochmals zu erweitern.

Einer der Vorzüge der Gesetzlichen Krankenversicherung ist die Tatsache, Kinder und Ehegatten kostenlos mitzuversichern. Als mitunter etwas umständlich wurde in der Vergangenheit die Abfrage dessen empfunden, ob sich an den Tätigkeiten der Mitversicherten etwas geändert hat. Nur nach erfolgter Bestätigung dieser gesetzlichen Vorgabe kann die kostenlose Versicherung der Angehörigen um ein weiteres Jahr verlängert werden. Um unseren Kundinnen und Kunden den Aufwand in diesem Zusammenhang deutlich zu reduzieren, kann die sogenannte Bestandspflege der Familienversicherten mittlerweile ebenfalls über die App erledigt werden. Ist die Abfrage fällig, erscheint der entsprechende Unterpunkt im Menü „Service“. Die bei uns hinterlegten Angaben sind bereits eingetragen und müssen nur bei Bedarf angepasst werden. Sobald alles kontrolliert wurde, können die Daten einfach durch die Eingabe einer TAN-Nummer bestätigt werden. Dies ersetzt die sonst benötigte Unterschrift. Damit sparen wir nicht nur ein erhebliches Papieraufkommen (inkl. Postzustellung), sondern entlasten den Aufwand auf Seiten unserer Versicherten erheblich. Ein weiterer ‚gesundum guter‘ Service für unsere Kundinnen und Kunden.

Neue Menüstruktur & Schnellzugriff auf wichtige Funktionen

Mit dem nun erfolgten Update sollten, allen voran, Layout und Handhabung die Ansprüche moderner Smartphone-Apps erfüllen. Die Menüs wirken jetzt aufgeräumter und übersichtlicher. Zudem bieten die wiederkehrenden Grafiken in den jeweiligen Untermenüs, dass man sich noch besser orientieren kann und zu jeder Zeit weiß, wo man sich gerade befindet. Und falls man doch mal Unterstützung benötigt, kann über das Kontextmenü am rechten oberen Rand ein Hilfemenü zur aktuellen Auswahl eingeblendet werden.

Die größte optische Neuerung ist sicherlich die Navigationsleiste am unteren Rand. Damit haben Sie zu jeder Zeit Zugriff auf die wichtigsten und am häufigsten genutzten Funktionen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, in den Einstellungen die sogenannte Newsletterfunktion zu aktivieren. Damit geben Sie uns Ihr Einverständnis, Sie zu allgemeinen Neuigkeiten rund um die BKK firmus zu informieren. Ihre erteilte Einwilligung können Sie selbstverständlich jederzeit widerrufen.

Probieren Sie die neue App doch gleich mal aus und teilen Sie uns mit, wie sie Ihnen gefällt. Nutzen Sie dazu am besten die Möglichkeit, die App in Ihrem App Store zu bewerten. Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Mit der „Guided Tour“ alle Neuigkeiten im Blick

Stamm-Nutzerinnen und -Nutzer unserer beliebten App werden sich beim ersten Öffnen nach erfolgtem Update möglicherweise verwundert die Augen reiben. Damit aber niemand den Überblick verliert und keine Neuerung übersehen wird, haben wir eine kleine Willkommenstour integriert, die bei der ersten Nutzung zeigt, welche neuen Funktionen hinzugekommen sind. Dabei müssen Sie aber keinen Stift und Zettel zur Hand haben, um sich alles zu notieren: Sie können die Guided Tour auch jederzeit aus dem Hauptmenü erneut ansehen („App entdecken“).

Vor der parlamentarischen Sommerpause und der Bundestagswahl Ende September gerade noch geschafft: zwei wichtige Anliegen der Pflegeversicherung. Einerseits werden nach dem Vorbild der Krankenversicherung die Weichen in Richtung Digitalisierung gestellt, andererseits die Vergütung für Pflegekräfte und Leistungen für Pflegebedürftige verbessert.

Mehr Digitales …

auch in der Pflegeversicherung: In naher Zukunft wird es digitale Pflegeanwendungen nach dem Beispiel der Krankenversicherung (Digitale Gesundheitsanwendungen – DiGA) geben, einschließlich Modellvorhaben zur Erprobung von Telepflege. Auch die Beratung und sogar Pflegekurse in digitaler Form sind möglich – jeweils in Ergänzung der persönlichen Beratung und Betreuung.

… und mehr Bares für Versicherte

Nach rund fünf Jahren werden ab Januar 2022 einzelne Leistungen erhöht bzw. Eigenanteile gesenkt. Dazu zählt die Pflegesachleistung: Um rund 5 Prozent steigt sie bei Pflegegrad 2 von 689 auf 724 Euro, bei Pflegegrad 5 von 1.995 auf 2.095 Euro monatlich. Um 10 Prozent erhöht sich das Budget für Kurzzeitpflege und zwar von 1.612 auf dann 1.774 Euro jährlich. Schließlich werden Pflegebedürftige in vollstationären Einrichtungen bei ihrem Eigenanteil entlastet und zwar je nach Dauer gestaffelt von 5 Prozent nach zwölf Monaten beginnend bis zu 70 Prozent nach drei Jahren. Beispiel: Der Eigenanteil der Aufwendungen für die Pflege (gilt nicht für Unterkunft und Verpflegung) beträgt 900 Euro, das ergibt nach drei Jahren eine Entlastung um 630 Euro. Neu ist die Übergangspflege für zehn Tage im Krankenhaus nach vorangegangener Behandlung, wenn sonstige Leistungen, z. B. eine Kurzzeitpflege, (noch) nicht möglich sind.

… und für Pflegekräfte

Ab September 2022, also in einem Jahr, werden nur noch Pflegeeinrichtungen zugelassen, die ihre Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif bezahlen. Investiert wird auch in die Weiterbildung und in Maßnahmen zur Personalgewinnung.

Wer soll das finanzieren?

Ein Wermutstropfen: Ab Januar 2022 erhöht sich der Beitragszuschlag für Kinderlose von 0,25 % auf 0,35 % (Beitragssatz insgesamt 3,4 %). Das ergibt 400 Millionen Euro Einnahmen. Zusätzlich erhält die Pflegeversicherung noch einen Zuschuss aus Steuermitteln in Höhe von einer Milliarde Euro.

Bemessungsgrenzen bleiben unverändert

Weil sich die Bruttolöhne und -gehälter im Jahr 2021 nicht erhöhten – sie sind sogar leicht gesunken – beträgt die Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken-/Pflegeversicherung auch im kommenden Jahr unverändert 4.837,50 Euro monatlich. In der Rentenversicherung sinkt sie von 7.100 auf 7.050 Euro (West). Die allgemeinen, gesetzlich festgelegten Beitragssätze zur Kranken- (14,6 %), Pflege- (3,05 %), Renten- (18,6 %) und Arbeitslosenversicherung (2,4 %) bleiben unverändert und damit entsprechend der „Sozialgarantie“ der Bundesregierung knapp unter der Marke von 40 %. Der Beitragszuschlag für Kinderlose in der Pflegeversicherung steigt allerdings von 0,25 % auf 0,35 % (siehe auch Text zur „kleinen Pflegereform“ rechts).

Die Beiträge werden nach wie vor zur Hälfte durch den Arbeitgeber getragen.

Die Freigrenze für Versorgungsbezüge beträgt auch im neuen Jahr 164,50 Euro, für Betriebsrenten gilt dieser Satz als Freibetrag – allerdings nicht für die Beiträge zur Pflegeversicherung.

Die beitragsfreie Familienversicherung ist weiterhin bis zu monatlichen Einkünften von 470 Euro möglich.

Die Härtefalleinkommensgrenze für den Eigenanteil bei Zahnersatz beträgt unverändert 1.316 Euro, bei Versicherten mit einem Angehörigen 1.809,50 Euro. Von den Jahresbruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt werden zur Ermittlung der Belastungsgrenze für Zuzahlungen für den ersten Angehörigen 5.922 Euro und für jedes Kind 8.388 Euro abgezogen. Der Höchstbetrag für das Krankengeld ist weiterhin 112,88 Euro täglich.

Änderungen in der Sozialversicherung für Unternehmen

Weit über 70.000 Arbeitgebende vertrauen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inzwischen der BKK firmus an. Unsere persönlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bieten individuelle Lösungen und schnelle Antworten bei Ihren Fragen zur Sozialversicherung.

Änderungen und Neuerungen sind Ihr ständiger Begleiter. Als Arbeitgebende sind Sie auf zeitnahe und vollständige Informationen angewiesen. Unser Anspruch an den Kundenservice für die von uns betreuten Unternehmen ist es, Sie immer aktuell über Neuigkeiten und Änderungen in der Sozialversicherung zu informieren. Dies geschieht für gewöhnlich in unseren beliebten Arbeitgeber-Seminaren zum Jahreswechsel, in denen wir über alle relevanten Neuerungen informieren. Leider ist es uns aufgrund der Corona-Pandemie aber in diesem Jahr nicht möglich, die bewährten Präsenzveranstaltungen durchzuführen.

Stattdessen werden wir die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Schulungsunterlagen zu den anstehenden Änderungen zum Jahreswechsel versorgen. Damit haben Sie trotz der herausfordernden Covid 19-Situation die Möglichkeit, alle wichtigen Neuerungen für das Jahr 2022 zu erhalten. Wenn Sie Interesse an den Unterlagen haben, schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail an birgit.horwege@bkk-firmus.de.


Top-Noten für Freundlichkeit und schnellen Service

Ganz besonders gefreut haben wir uns über Ihre Rückmeldungen zum Thema Freundlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zu Ihrer Zufriedenheit der Zeit, die wir zur Bearbeitung Ihrer Leistungsanträge benötigen: Mehr als 9 von 10 Befragten gaben an, dass Sie „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit uns in puncto „Freundlichkeit“ (Durchschnitts-Schulnote: 1,7) und „Bearbeitungsdauer“ (1,6) sind. Aber auch in den anderen Bereichen, wie beispielsweise dem Genehmigen von beantragten Leistungen (1,7), durften wir uns über Ihr tolles Feedback freuen.

Ihre Anregungen – unsere Verbesserungen

Die überwältigende Mehrheit von Neu- und Bestandskundinnen und -kunden schätzt neben dem attraktiven Verhältnis von niedrigem Zusatzbeitrag und freiwilligen Zusatzleistungen insbesondere auch unsere digitalen Leistungen wie z. B. unseren BKK firmus-OnlineService. Damit zeigen Sie uns, dass wir uns mit dieser Ausrichtung nach wie vor in die richtige Richtung bewegen. Diesen Weg werden wir weiter konsequent fortsetzen.

Extrem wichtig ist uns auch, von Ihnen zu hören, in welchen Bereichen wir uns Ihrer Meinung nach für die Zukunft weiter verbessern können. Ihr Feedback hat uns Verbesserungspotential in zwei Bereichen aufgezeigt: Sie wünschen sich, dass wir die Möglichkeiten in unserer Online-Geschäftsstelle weiter ausbauen und diesen Kanal noch intensiver nutzen, um mit Ihnen zu kommunizieren. Damit bestätigen Sie uns in den bereits getroffenen Vorbereitungen: Wir werden im kommenden Jahr immer mehr dazu übergehen, Ihnen unsere Schreiben, Bescheinigungen etc. im Rahmen unserer Online-Geschäftsstelle zuzustellen. Dies geht nicht nur deutlich schneller als der alternative Weg mit der Post, sondern schont zudem die Umwelt.

In eine ähnliche Richtung stößt auch Ihre zweite Botschaft: Ungeachtet Ihrer Zufriedenheit mit den Inhalten unserer Mitgliederzeitschrift bestärken Sie uns darin, den digitalen Ableger der „Gesundheit“ künftig noch mehr in den Fokus zu rücken: Freuen Sie sich auf unsere Ideen, das Digitalmagazin weiter aufzuwerten, um noch mehr Versicherte zur rein digitalen Nutzung zu ermutigen und somit einen größeren Beitrag zur Schonung von Ressourcen zu leisten.

Somit konnten wir Ihre Angaben auch in diesem Jahr dazu nutzen, unseren Service für Sie weiter zu optimieren, damit wir für Sie auch in Zukunft der bewährte ‚gesundum gute‘ Partner bleiben, der wir für einen Großteil von Ihnen mitunter seit vielen Jahrzehnten sind. Für das entgegengebrachte Vertrauen danken wir Ihnen sehr!

Seit jeher steht die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden mit unseren Leistungen und Services im Mittelpunkt unseres Handelns. Die Resultate unserer regelmäßig durchgeführten Befragungen unserer Versicherten sind für uns daher auch immer ein Gradmesser, inwiefern wir unsere selbst gesteckten Ziele erreicht haben. Gerne geben wir Ihnen an dieser Stelle einen Einblick in die diesjährigen Ergebnisse.

Für die diesjährige Erhebung haben wir insgesamt 6.000 Kundinnen und Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet angeschrieben und um Teilnahme an unserer Online-Befragung gebeten. Da uns dabei sowohl die Perspektive unserer langjährigen Versicherten als auch derjenigen, die sich erst kürzlich für die BKK firmus als ihre Krankenkasse entschieden haben, wichtig ist, haben wir aus beiden Gruppen ausreichend viele Rückmeldungen eingeholt, sodass die Ergebnisse letztlich repräsentativ und damit stellvertretend für unsere gesamte Versichertengemeinschaft sind. Wir möchten auch auf diesem Weg allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes „Dankeschön“ aussprechen. Durch Ihre Unterstützung ist es uns möglich, unseren Service künftig noch weiter zu verbessern.

Infokasten

Mit Ihren Rückmeldungen haben Sie uns einmal mehr gezeigt, dass Sie uns als kompetenten und verlässlichen Partner an Ihrer Seite schätzen. Authentische Kundenbewertungen sind auch im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung ein immer wertvolleres Gut – insbesondere für Interessenten, die sich mit einem Krankenkassenwechsel beschäftigen. Mit Ihrem Feedback können auch Sie Anderen helfen, die auf der Suche nach einer kompetenten und verlässlichen Krankenkasse sind. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie Ihre positiven Erfahrungen auf einem der folgenden Portale teilen:

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